Mein Name ist Levent Elci, Gründer von Elci.ai und Chefredakteur von Webmasterplan.com. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Bereich Medienkommunikation weiß ich, worauf es beim Verfassen wirksamer Pressemitteilungen ankommt.
Wer im Internet nach Anleitungen zum Thema „Pressemitteilung verfassen“ sucht, findet zahlreiche Ratschläge. Doch viele davon führen nicht zum gewünschten Erfolg. Als langjährige Journalistin kann ich Ihnen verraten, was meine Kollegen tatsächlich beeindruckt.
Eine durchdachte Pressemitteilung bildet das Herzstück moderner Unternehmenskommunikation. Sie schlägt die Brücke zwischen Ihrem Unternehmen und den Medien. Bei richtiger Gestaltung erzeugt sie genau die Aufmerksamkeit, die Sie sich wünschen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie einen Pressetext schreiben, der nicht nur gelesen, sondern auch veröffentlicht wird. Ich zeige Ihnen in sechs praxisnahen Schritten, wie Sie eine wirklich überzeugende Pressemitteilung erstellen – basierend auf echten Erfahrungen aus der Medienwelt.
Die Bedeutung einer guten Pressemitteilung in der Unternehmenskommunikation
Als Brücke zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit spielen durchdachte Pressemitteilungen eine Schlüsselrolle in der modernen PR-Strategie. Sie ermöglichen es Organisationen, ihre Botschaften gezielt zu platzieren und dabei von der Filterfunktion der Medien zu profitieren. In einer Zeit, in der Verbraucher mit Werbebotschaften überflutet werden, bieten Pressemitteilungen eine willkommene Alternative mit höherer Glaubwürdigkeit.
Pressemitteilungen sind Nachrichten von Unternehmen, Institutionen, Vereinen oder öffentlich relevanten Personen, die Journalisten über wichtige Ereignisse informieren. Sie dienen als offizielles Kommunikationsmittel und können bei richtiger Anwendung die Medienpräsenz eines Unternehmens erheblich steigern.
Warum Pressemitteilungen für Unternehmen wichtig sind
Pressemitteilungen erfüllen mehrere zentrale Funktionen in der Unternehmenskommunikation. Sie geben Unternehmen die Kontrolle über ihre Außendarstellung und ermöglichen es, die eigene Geschichte proaktiv zu erzählen, anstatt nur auf Medienanfragen zu reagieren.
Ein besonderer Vorteil liegt in der Glaubwürdigkeit. Wenn ein Journalist über Ihr Unternehmen berichtet, wirkt dies authentischer als bezahlte Werbung. Die Leser vertrauen redaktionellen Inhalten mehr als offensichtlichen Marketingbotschaften.
Besonders wertvoll sind Pressemitteilungen in folgenden Situationen:
- Bei Produkteinführungen und Innovationen
- Für wichtige Unternehmensnachrichten wie Fusionen oder Personaländerungen
- Zur Ankündigung von Veranstaltungen und Events
- In Krisensituationen zur schnellen und kontrollierten Information
- Bei der Vorstellung von Forschungsergebnissen oder Branchenstudien
Eine durchdachte PR-Strategie mit regelmäßigen Pressemitteilungen hilft dabei, langfristige Beziehungen zu Journalisten aufzubauen. Diese Kontakte sind unbezahlbar, wenn es darum geht, auch in Zukunft mediale Aufmerksamkeit zu erhalten.
Im Vergleich zu bezahlten Anzeigen bieten Pressemitteilungen eine kosteneffiziente Möglichkeit, Reichweite zu generieren. Ein einziger gut platzierter Artikel kann Tausende potenzielle Kunden erreichen – ohne zusätzliches Werbebudget.
Nicht zu unterschätzen ist auch der SEO-Wert von Pressemitteilungen. Werden sie auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht oder von Online-Medien aufgegriffen, können sie die Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessern und wertvolle Backlinks generieren.
Zudem dienen Pressemitteilungen als historisches Archiv der Unternehmensaktivitäten. Sie dokumentieren wichtige Meilensteine und können für zukünftige Kommunikationsmaßnahmen als Referenz dienen.
In einer Zeit, in der Unternehmen um mediale Aufmerksamkeit konkurrieren, kann eine gut geschriebene Pressemitteilung den entscheidenden Unterschied machen. Sie erhöht nicht nur die Medienpräsenz, sondern stärkt auch langfristig das Unternehmensimage und die Marktposition.
Die Bedeutung einer guten Pressemitteilung in der Unternehmenskommunikation
Die Digitalisierung hat die Landschaft der Unternehmenskommunikation revolutioniert und dabei die Funktion von Pressemitteilungen neu definiert. Während der Grundgedanke – relevante Informationen zu vermitteln – bestehen bleibt, haben sich die Verbreitungswege und Anforderungen grundlegend gewandelt. Unternehmen müssen heute verstehen, wie sie ihre Botschaften in einer zunehmend digitalen Welt effektiv platzieren können. Eine einfache Möglichkeit ist, eine Pressemitteilung kostenlos veröffentlichen zu lassen – auf passenden Online-Plattformen, um Reichweite zu erhöhen und gezielt Zielgruppen anzusprechen, ohne hohe Kosten zu verursachen.
Die Rolle von Pressemitteilungen im digitalen Zeitalter
Im digitalen Zeitalter haben sich die Spielregeln für Pressemitteilungen fundamental verändert. Früher wurden sie primär für Printmedien konzipiert und über Faxgeräte oder per Post verschickt. Heute bewegen wir uns in einem komplexen Medienökosystem, in dem die Online-Pressemitteilung zum Standard geworden ist.
Die moderne Medienkommunikation bietet dabei sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Einerseits ermöglichen digitale Kanäle eine schnellere und direktere Verbreitung von Nachrichten. Eine gut formulierte Mitteilung kann binnen Minuten weltweit verfügbar sein und verschiedene Zielgruppen gleichzeitig erreichen.
Andererseits führt die digitale Informationsflut zu einem verschärften Wettbewerb um Aufmerksamkeit. Journalisten werden täglich mit Hunderten von Mitteilungen konfrontiert und müssen rigoros aussortieren. Die Wahrheit ist: Pressemitteilungen veröffentlichen, das tun alle. Deshalb muss eine Online-Pressemitteilung heute mehr bieten als nur grundlegende Informationen.
Die digitale PR hat neue Maßstäbe gesetzt. Erfolgreiche Pressemitteilungen im digitalen Zeitalter zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Multimediale Elemente wie Videos, Infografiken oder interaktive Inhalte
- Suchmaschinenoptimierung für bessere Auffindbarkeit
- Verknüpfung mit Social-Media-Strategien
- Mobile Optimierung für verschiedene Endgeräte
Ein weiterer Vorteil der modernen Medienkommunikation ist die Messbarkeit des Erfolgs. Analytics-Tools ermöglichen es, die Reichweite und Wirkung einer Pressemitteilung präzise zu erfassen. Unternehmen können sehen, wie oft ihre Mitteilung gelesen, geteilt oder zitiert wurde und ihre Kommunikationsstrategie entsprechend anpassen.
In der digitalen Welt ist eine Pressemitteilung nicht mehr nur ein Text, sondern der Ausgangspunkt einer crossmedialen Kommunikationskampagne.
Trotz aller technologischen Veränderungen bleibt der Kern einer guten Pressemitteilung unverändert: Sie muss relevante Informationen klar und prägnant vermitteln. Die digitale PR hat die Form und die Verbreitungswege verändert, nicht aber die grundlegende Funktion.
Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Kommunikationsstrategie anpassen müssen. Eine Online-Pressemitteilung sollte heute Teil eines größeren digitalen Kommunikationskonzepts sein. Nur so kann sie ihre volle Wirkung in der modernen Medienkommunikation entfalten und sich gegen die Informationsflut behaupten.
Grundlegende Elemente einer erfolgreichen Pressemitteilung
Die Pressemitteilung Struktur folgt klaren Regeln, die den Lesefluss und die Informationsaufnahme optimieren. Journalisten erhalten täglich zahlreiche Pressemitteilungen und entscheiden oft innerhalb weniger Sekunden, ob ein Text relevant ist. Ein durchdachter Aufbau erleichtert nicht nur das Verständnis, sondern erhöht auch die Chancen auf eine Veröffentlichung.
Der klassische Aufbau Pressetext orientiert sich am journalistischen Prinzip der umgekehrten Pyramide. Dabei werden die wichtigsten Informationen zuerst genannt, gefolgt von Details in absteigender Relevanz. Diese Struktur ermöglicht es Redakteuren, den Text bei Bedarf von hinten zu kürzen, ohne dass wesentliche Inhalte verloren gehen.
Der perfekte Aufbau: Von der Überschrift bis zum Boilerplate
Eine professionelle Pressemitteilung besteht aus mehreren klar definierten Elementen, die in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sind. Jeder Bestandteil erfüllt eine spezifische Funktion im Gesamtkontext.
Der Header bildet den Einstieg jeder Pressemitteilung. Er enthält das Firmenlogo, den Unternehmensnamen und das aktuelle Datum. Zudem sollte klar erkennbar sein, dass es sich um eine Pressemitteilung handelt. Ein Header im Corporate Design des Unternehmens schafft Wiedererkennungswert und professionelle Anmutung.
Die Headline Pressemitteilung ist entscheidend für den ersten Eindruck. Sie muss prägnant, informativ und aufmerksamkeitsstark sein. Eine gute Überschrift weckt Neugier, ohne reißerisch zu wirken, und vermittelt den Kerninhalt der Mitteilung. Idealerweise besteht sie aus nicht mehr als 80 Zeichen und enthält ein aktives Verb.
Der Teaser oder Lead-Absatz fasst die wichtigsten Informationen in drei bis vier Sätzen zusammen. Hier werden die klassischen W-Fragen beantwortet:
- Wer ist beteiligt?
- Was ist geschehen?
- Wann hat es stattgefunden?
- Wo ist es passiert?
- Warum ist es relevant?
- Wie ist es abgelaufen?
Im Hauptteil wird der Aufbau Pressetext durch mehrere kurze Absätze mit maximal 150 Wörtern strukturiert. Die Informationen werden nach abnehmender Wichtigkeit angeordnet. Zwischenüberschriften erhöhen die Lesbarkeit und gliedern den Text in logische Abschnitte. Sie erleichtern es dem Leser, gezielt nach bestimmten Informationen zu suchen.
Direkte Zitate von relevanten Persönlichkeiten verleihen der Pressemitteilung Authentizität und Lebendigkeit. Sie sollten aussagekräftig sein und einen Mehrwert bieten, nicht nur bereits Gesagtes wiederholen. Zitate eignen sich besonders gut, um Meinungen oder Einschätzungen zu vermitteln, die im sachlichen Haupttext fehl am Platz wären.
Der Boilerplate-Text bildet den Abschluss jeder Pressemitteilung Struktur. Er enthält standardisierte Informationen zum Unternehmen, wie Gründungsjahr, Mitarbeiterzahl, Kerngeschäft und wichtige Kennzahlen. Dieser Teil bleibt bei allen Pressemitteilungen eines Unternehmens weitgehend unverändert und dient als Hintergrundinformation für Journalisten.
Abschließend folgen die Kontaktdaten für Rückfragen. Hier sollten Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse eines Ansprechpartners genannt werden, der tatsächlich erreichbar ist und kompetent Auskunft geben kann.
Die konsequente Einhaltung dieser Pressemitteilung Struktur erleichtert Journalisten die Arbeit erheblich. Sie finden schnell alle relevanten Informationen und können den Text bei Bedarf problemlos kürzen. Ein professioneller Aufbau signalisiert zudem Medienkompetenz und erhöht die Chancen auf eine Veröffentlichung deutlich.
Grundlegende Elemente einer erfolgreichen Pressemitteilung
Für eine effektive Pressemitteilung sind verschiedene Bausteine unerlässlich, die in ihrer Gesamtheit einen professionellen Eindruck hinterlassen. Jedes dieser Elemente erfüllt eine spezifische Funktion und trägt zum Gesamterfolg des Pressetextes bei. Nur wenn alle Komponenten sorgfältig ausgearbeitet und aufeinander abgestimmt sind, wird die Pressemitteilung von Journalisten wahrgenommen und im besten Fall veröffentlicht.
Die wichtigsten Bestandteile im Überblick
Eine gut strukturierte Pressemitteilung folgt einem bewährten Aufbau, der Journalisten die Arbeit erleichtert und die Chancen auf Veröffentlichung erhöht. Die einzelnen Elemente einer Pressemitteilung bilden zusammen ein harmonisches Ganzes, das Informationen klar und präzise vermittelt.
- Headline/Überschrift: Der entscheidende Blickfang, der prägnant und aufmerksamkeitserregend sein sollte, ohne reißerisch zu wirken. Eine gute Headline macht sofort klar, worum es geht und weckt Interesse am weiteren Text.
- Subheadline: Der Untertitel ergänzt die Hauptüberschrift mit zusätzlichen Informationen und vertieft das Thema, ohne zu viel vorwegzunehmen.
- Lead-Absatz: Dieser erste Absatz fasst die Kernbotschaft zusammen und beantwortet die wichtigsten W-Fragen (Wer, Was, Wann, Wo, Warum). Er sollte alle wesentlichen Informationen enthalten, falls der Journalist nicht weiterliest.
- Hauptteil: Hier werden die Informationen nach dem Prinzip der abnehmenden Wichtigkeit angeordnet. Jeder Absatz behandelt einen eigenen Aspekt und liefert Details zur Nachricht.
- Zitate: Aussagen von Unternehmensvertretern oder Experten verleihen dem Text Authentizität und bieten Journalisten verwertbares Material für ihre Berichterstattung.
- Fakten und Zahlen: Konkrete Daten untermauern die Aussagen und erhöhen die Glaubwürdigkeit der Pressemitteilung. Sie sollten präzise und nachprüfbar sein.
- Boilerplate: Dieser standardisierte Text am Ende enthält allgemeine Informationen zum Unternehmen, seine Geschichte, Ausrichtung und Position am Markt.
- Kontaktdaten: Vollständige und aktuelle Angaben für Rückfragen sind unerlässlich. Dazu gehören Name, Telefonnummer und E-Mail-Adresse eines Ansprechpartners.
- Multimediale Elemente: Bilder, Infografiken oder Links zu Videos bereichern den Text und erhöhen die Attraktivität für Medien, die nach visuellen Inhalten suchen.
Die Pressetext Bestandteile sollten stets auf die Zielgruppe und das Medium abgestimmt sein. Ein technisches Fachmagazin erwartet andere Schwerpunkte als eine Tageszeitung. Die Pressemitteilung Komponenten müssen daher flexibel eingesetzt werden, ohne die Grundstruktur zu vernachlässigen.
Besonders wichtig ist die logische Verknüpfung aller Elemente. Eine brillante Headline nützt wenig, wenn der Lead-Absatz die geweckten Erwartungen nicht erfüllt. Ebenso sollten Zitate nicht isoliert stehen, sondern die Kernaussagen des Textes unterstützen und ergänzen. Die sorgfältige Abstimmung aller Elemente einer Pressemitteilung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Medienarbeit.
Grundlegende Elemente einer erfolgreichen Pressemitteilung
Nachdem wir die wichtigsten Bestandteile einer Pressemitteilung kennengelernt haben, stellt sich die Frage nach dem optimalen Umfang. Wie viel Text braucht eine wirksame Pressemitteilung tatsächlich? Dieser Aspekt ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Kommunikationsmaßnahme.
Länge und Umfang: Wie viel Text ist optimal?
Wenn es um den optimalen Umfang eines Pressetextes geht, gilt oft die Devise: Weniger ist mehr. Journalisten erhalten täglich zahlreiche Pressemitteilungen und müssen schnell entscheiden, welche davon relevant sind. Eine zu lange Mitteilung wird häufig gar nicht erst vollständig gelesen.
Die ideale Textlänge einer PR-Mitteilung beträgt etwa eine DIN-A4-Seite, was ungefähr 300 bis 500 Wörtern entspricht. Diese Begrenzung ist nicht willkürlich gewählt, sondern orientiert sich an der Arbeitsrealität von Medienvertretern. In diesem Rahmen sollten Sie alle wesentlichen Informationen unterbringen können.
Bei der Pressemitteilung Länge kommt die KISS-Regel (Keep It Short and Simple) voll zum Tragen. Diese besagt nicht nur, dass Wörter und Sätze kurz gehalten werden sollten, sondern bezieht sich auch auf die formale Gestaltung des Textes. Ein übersichtliches Layout unterstützt die Lesbarkeit erheblich.
Für die Formatierung empfiehlt sich ein 1,5-facher Zeilenabstand. Dieser erhöht die Lesbarkeit und gibt dem Text Luft zum Atmen. Strukturieren Sie Ihren Text zudem in klare Absätze, wobei jeder Absatz eine logische Sinneinheit bilden sollte. Zwischenüberschriften helfen dabei, den Text zu gliedern und ermöglichen es dem Leser, die Inhalte schnell zu erfassen.
„Eine gute Pressemitteilung ist wie ein Mini-Artikel: kompakt, informativ und auf den Punkt gebracht. Alles, was länger als eine Seite ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gekürzt oder gar nicht verwendet.“
Sollten umfangreichere Hintergrundinformationen notwendig sein, fügen Sie diese lieber als separates Dokument bei oder stellen Sie sie auf einer speziellen Webseite bereit. So bleibt die eigentliche Pressemitteilung schlank und fokussiert.
Bei der digitalen Verbreitung ist zu beachten, dass die Aufmerksamkeitsspanne online noch kürzer ist. Hier sollten Sie besonders auf Prägnanz achten und den optimalen Umfang des Pressetextes eher am unteren Ende der Skala ansiedeln. Für Online-Medien kann es sinnvoll sein, die wichtigsten Informationen in den ersten 200 Wörtern unterzubringen.
Eine gut strukturierte Pressemitteilung mit optimaler Länge erhöht die Chance, dass Ihre Botschaft tatsächlich bei der Zielgruppe ankommt. Halten Sie sich daher an die Faustregel: Eine Seite, ein Thema, eine klare Botschaft.
Tipps für gute Pressemitteilungen: So überzeugen Sie Journalisten
In der Flut täglicher Pressemitteilungen kann eine kraftvolle Headline den entscheidenden Unterschied machen. Journalisten erhalten täglich Dutzende oder gar Hunderte von Pressemitteilungen und entscheiden oft innerhalb weniger Sekunden, ob sie einen Text näher betrachten oder direkt aussortieren. Dieser erste Eindruck wird maßgeblich von der Überschrift bestimmt.
Eine gelungene Pressemitteilung beginnt daher mit einer Überschrift, die sofort Aufmerksamkeit erregt und zum Weiterlesen animiert. Gleichzeitig muss sie den Inhalt präzise zusammenfassen und einen echten Mehrwert versprechen. Der schmale Grat zwischen Aufmerksamkeit wecken und seriöser Information ist dabei die eigentliche Herausforderung.
Die Kunst der Überschrift: Aufmerksamkeit gewinnen
Die perfekte Headline einer Pressemitteilung ist wie ein Türöffner für Ihre Botschaft. Sie sollte prägnant, informativ und aufmerksamkeitsstark sein, ohne dabei reißerisch zu wirken. Experten empfehlen, die Überschrift auf maximal 60-80 Zeichen zu begrenzen, damit sie auf einen Blick erfassbar bleibt.
Starke Substantive verleihen Ihrer Überschrift Gewicht und Bedeutung. Statt allgemeiner Begriffe wie „Sache“ oder „Ding“ wählen Sie präzise, bildhafte Substantive, die Ihre Botschaft unterstreichen. Ausdrucksstarke Adjektive können die Wirkung zusätzlich verstärken, sollten jedoch sparsam und gezielt eingesetzt werden.
Aktive Verben bringen Dynamik in Ihre Überschrift Pressetext und signalisieren Handlung und Fortschritt. Sie vermitteln dem Leser das Gefühl, dass etwas Wichtiges passiert. Vermeiden Sie hingegen Passivkonstruktionen, die oft umständlich wirken und die Aussagekraft verwässern.
Ein gelungenes Wortspiel oder eine überraschende Formulierung kann zusätzlich Interesse wecken. Achten Sie jedoch darauf, dass der Wortwitz zur Seriosität Ihres Unternehmens passt und nicht auf Kosten der Verständlichkeit geht. Die Headline sollte trotz aller Kreativität immer den Kern Ihrer Botschaft transportieren.
„Die Überschrift ist das Ticket, mit dem sich der Leser für die Reise durch den Artikel entscheidet. Ohne ein attraktives Ticket steigt niemand ein.“
Zahlen und Fakten in der Headline signalisieren Konkretheit und wecken Neugier. „5 Wege zur Kostenreduktion“ oder „Neues Produkt steigert Effizienz um 30%“ sind Beispiele für Überschriften, die sofort einen greifbaren Nutzen versprechen und Aufmerksamkeit wecken.
Bei der Formulierung ist es hilfreich, sich in die Lage der Zielgruppe zu versetzen: Was würde deren Aufmerksamkeit erregen? Welche Probleme oder Herausforderungen beschäftigen sie? Eine Headline, die eine Lösung für ein relevantes Problem verspricht, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit Interesse wecken.
Vermeiden Sie in Ihrer Headline Pressemitteilung Fachbegriffe, die nicht allgemein verständlich sind. Ebenso sollten Sie abgenutzte Phrasen wie „revolutionär“ oder „bahnbrechend“ meiden, da diese oft als leere Worthülsen wahrgenommen werden und an Glaubwürdigkeit verlieren.
Testen Sie verschiedene Überschriften und holen Sie Feedback ein, bevor Sie sich für die finale Version entscheiden. Manchmal kann eine kleine Änderung in der Formulierung einen großen Unterschied in der Wirkung machen.
| Wirkungsvolle Überschriften | Schwache Überschriften | Verbesserungspotenzial |
|---|---|---|
| Neues Verfahren reduziert CO2-Ausstoß um 40% | Unternehmen stellt neues Verfahren vor | Konkrete Zahlen und Nutzen hervorheben |
| Studie enthüllt: 70% der Verbraucher bevorzugen nachhaltige Produkte | Neue Studie zu Verbraucherpräferenzen | Überraschende Ergebnisse in den Fokus rücken |
| Berliner Start-up revolutioniert Pflegebranche mit KI-Lösung | Neues Produkt für die Pflegebranche | Innovation und Zielbranche benennen |
| Grüne Technologie spart Unternehmen jährlich 5.000 Euro Energiekosten | Technologie hilft beim Energiesparen | Konkreten finanziellen Nutzen betonen |
Eine gut durchdachte Headline kann den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und einer ignorierten Pressemitteilung ausmachen. Investieren Sie daher ausreichend Zeit in die Formulierung und Optimierung Ihrer Überschrift, um die Aufmerksamkeit der Journalisten zu gewinnen und Ihre Botschaft erfolgreich zu platzieren.
Tipps für gute Pressemitteilungen: So überzeugen Sie Journalisten
Journalisten erhalten täglich Dutzende Pressemitteilungen. Um aus dieser Flut herauszustechen, müssen Sie nicht nur ein relevantes Thema haben, sondern dieses auch überzeugend präsentieren. Der Aufbau und die Formulierung Ihrer Mitteilung entscheiden maßgeblich darüber, ob Ihr Text gelesen oder ignoriert wird.
Der Einstieg: Die ersten Sätze entscheiden
Ein gelungener Lead in der Pressemitteilung kann den Unterschied zwischen Veröffentlichung und Papierkorb ausmachen. Nach einer packenden Überschrift sind es die ersten Sätze, die darüber entscheiden, ob Journalisten weiterlesen oder abspringen. Der Einstieg einer Pressemitteilung, auch Lead genannt, muss sofort auf den Punkt kommen.
Anders als bei literarischen Texten gilt bei Pressemitteilungen nicht „Save the best for last“. Stattdessen folgt der Einstieg Pressetext dem Prinzip der umgekehrten Pyramide: Das Wichtigste kommt zuerst. Haben Sie etwas gefunden, das aufhorchen lässt? Dann gehört es unbedingt in den ersten Satz Ihrer Mitteilung.
- Wer ist beteiligt?
- Was ist passiert oder wird passieren?
- Wann findet es statt?
- Wo geschieht es?
- Warum ist es relevant?
- Wie läuft es ab?
Beschränken Sie den Lead Pressemitteilung auf maximal 2-3 Sätze. Vermeiden Sie lange Einleitungen oder allgemeine Betrachtungen – kommen Sie direkt zur Sache. Ein guter Einstieg weckt Neugier, ohne künstlich Spannung aufzubauen.
Besonders wirkungsvoll im ersten Absatz sind konkrete Zahlen, überraschende Fakten oder ein prägnantes Zitat einer relevanten Person. Der Lead sollte so formuliert sein, dass er auch eigenständig funktionieren könnte, falls der Rest gekürzt wird.
Bedenken Sie: Journalisten kürzen bei Platzmangel von hinten nach vorne. Wenn Ihre wichtigsten Informationen im Einstieg stehen, bleiben sie auch bei einer gekürzten Version erhalten. Ein gelungener Einstieg Pressetext erhöht die Chancen erheblich, dass Ihre Mitteilung nicht nur gelesen, sondern auch veröffentlicht wird.
Tipps für gute Pressemitteilungen: So überzeugen Sie Journalisten
Journalisten scannen täglich Dutzende Pressemitteilungen – nur mit einer fokussierten Kernbotschaft haben Sie eine Chance. In der Flut von Informationen müssen Sie sofort auf den Punkt kommen und Ihre Hauptaussage klar vermitteln. Eine gut formulierte Kernbotschaft entscheidet darüber, ob Ihre Pressemitteilung gelesen oder ignoriert wird.
Kernbotschaften klar formulieren
Die Kernbotschaft einer Pressemitteilung ist das zentrale Element, das den gesamten Text zusammenhält. Sie sollte bereits in der Überschrift angedeutet und im ersten Absatz vollständig entfaltet werden. Eine präzise Hauptaussage PR hilft Journalisten, den Nachrichtenwert Ihrer Mitteilung sofort zu erkennen.
Ein häufiger Fehler beim Verfassen von Pressemitteilungen ist der Versuch, zu viele Informationen in einem Text unterzubringen. Statt alle Neuigkeiten in einer Mitteilung zu verpacken, sollten Sie sich auf einen zentralen Aspekt konzentrieren. Diese Fokussierung erhöht die Chance, dass Ihre Botschaft tatsächlich wahrgenommen wird.
Bei der klaren Formulierung Pressetext sollten Sie stets die Perspektive der Journalisten und deren Leserschaft im Blick behalten. Fragen Sie sich: Was ist an meiner Nachricht wirklich berichtenswert? Welcher Aspekt bietet den größten Mehrwert für die Zielgruppe? Diese Überlegungen helfen dabei, die wirklich relevante Kernbotschaft herauszuarbeiten.
Wenn Sie mehrere wichtige Neuigkeiten zu kommunizieren haben, ist es besser, separate Pressemitteilungen zu verfassen. So erhält jede Kernbotschaft Pressemitteilung die Aufmerksamkeit, die sie verdient, und Sie vermeiden einen unübersichtlichen Text, der Journalisten überfordert.
„Eine gute Pressemitteilung ist wie ein Pfeil – sie hat nur eine Spitze und trifft genau ins Ziel.“
Um Ihre Hauptaussage zu verstärken, untermauern Sie diese mit konkreten Fakten und Zahlen. Diese liefern nicht nur Substanz, sondern erhöhen auch die Glaubwürdigkeit Ihrer Pressemitteilung. Vermeiden Sie dabei Fachjargon und komplizierte Formulierungen, die das Verständnis erschweren könnten.
Die folgende Tabelle zeigt den Unterschied zwischen effektiven und ineffektiven Kernbotschaften:
| Kriterium | Effektive Kernbotschaft | Ineffektive Kernbotschaft | Auswirkung |
|---|---|---|---|
| Fokus | Ein zentrales Thema | Mehrere Themen vermischt | Klarheit vs. Verwirrung |
| Formulierung | Prägnant und direkt | Verschachtelt und umständlich | Sofortiges vs. verzögertes Verständnis |
| Relevanz | Nachrichtenwert erkennbar | Bedeutung unklar | Interesse vs. Gleichgültigkeit |
| Unterstützung | Mit Fakten belegt | Vage Behauptungen | Glaubwürdigkeit vs. Skepsis |
Bei der Formulierung Ihrer Kernbotschaft sollten Sie auf eine aktive Sprache setzen. Vermeiden Sie Passivkonstruktionen und wählen Sie stattdessen kraftvolle Verben, die Ihre Aussage verstärken. Eine klare Formulierung Pressetext zeichnet sich durch kurze, prägnante Sätze aus, die ohne Umschweife zum Punkt kommen.
Testen Sie Ihre Kernbotschaft, indem Sie sie jemandem vorlesen, der nicht mit dem Thema vertraut ist. Wenn Ihr Gegenüber die Hauptaussage sofort versteht und wiedergeben kann, haben Sie eine effektive Kernbotschaft formuliert. Falls nicht, arbeiten Sie weiter an der Präzisierung.
Denken Sie daran: Eine starke Kernbotschaft Pressemitteilung bleibt im Gedächtnis und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Mitteilung den Weg in die Medien findet. Investieren Sie daher ausreichend Zeit in die Entwicklung und Verfeinerung Ihrer zentralen Aussage, bevor Sie den Rest des Textes ausarbeiten.
Tipps für gute Pressemitteilungen: So überzeugen Sie Journalisten
Wer direkte Rede geschickt in seine Pressemitteilungen integriert, erhöht die Glaubwürdigkeit und den journalistischen Wert erheblich. Zitate sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern strategische Elemente, die Ihre Pressemitteilung von der Masse abheben können. Sie verleihen dem Text Lebendigkeit und bieten Journalisten verwertbares Material, das die Chancen auf eine Veröffentlichung deutlich steigert.
Zitate richtig einsetzen
Ein gut platziertes Zitat in einer Pressemitteilung verstärkt die Kernbotschaft und gibt dem Text eine persönliche Note. Besonders wirkungsvoll sind Statements von relevanten Persönlichkeiten wie Geschäftsführern, Produktverantwortlichen oder externen Experten. Diese Stimmen verleihen Ihrer Mitteilung Autorität und Authentizität.
Achten Sie darauf, dass Ihre Zitate natürlich klingen. Niemand spricht im Alltag von „synergetischen Effekten“ oder „revolutionären Innovationen“. Solche Marketingfloskeln wirken unglaubwürdig und können Journalisten abschrecken.
„Ein gutes Zitat ergänzt die Fakten um eine persönliche Einschätzung oder Emotion. Es sollte nie einfach wiederholen, was bereits im Sachtext steht, sondern einen echten Mehrwert bieten.“
Die optimale Länge eines Zitats beträgt zwei bis drei Sätze. Längere Statements werden von Redakteuren häufig gekürzt oder ganz weggelassen. Kurze, prägnante Aussagen haben dagegen gute Chancen, vollständig übernommen zu werden.
Bei der Einbindung von Statements in PR-Texten sollte jedes Zitat durch eine kurze Einleitung vorbereitet werden. Die Quellenangabe erfolgt entweder vor oder nach dem Zitat, wobei Name und Position der zitierten Person genannt werden sollten.
Besonders nachdrücklich wirken Daten und Fakten, wenn diese nach einer Aufzählung durch direkte Zitate von Experten gestützt werden. Verwendet man dazwischen auch einmal indirekte Rede, wird die Glaubwürdigkeit noch weiter bestärkt.
Bei der indirekten Rede ist auf die korrekte Verwendung des Konjunktivs I zu achten. Keinesfalls darf hier der Konjunktiv II verwendet werden, da dieser eine merkliche Distanzierung des Schreibers zum Ausgesagten und sogar Zweifel ausdrückt.
Ein häufig übersehener, aber rechtlich wichtiger Aspekt: Alle Zitate müssen vor der Veröffentlichung von den zitierten Personen freigegeben werden. Nicht genehmigte Zitate können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und sind daher verboten.
Hier ein Beispiel für die gelungene Integration eines Zitats:
„Unsere neue Produktlinie erfüllt nicht nur höchste Qualitätsstandards, sondern setzt auch neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit“, erklärt Thomas Müller, Leiter der Produktentwicklung. „Wir haben bei der Entwicklung besonders auf umweltfreundliche Materialien geachtet.“
Dieses Statement ergänzt die vorher genannten Fakten um eine persönliche Einschätzung und hebt einen wichtigen Aspekt – die Nachhaltigkeit – besonders hervor. Es ist kurz, prägnant und klingt natürlich.
Durch den gezielten Einsatz von direkter Rede in PR-Texten schaffen Sie nicht nur Abwechslung, sondern erhöhen auch die Chancen, dass Ihre Pressemitteilung von Journalisten aufgegriffen wird. Zitate sind wertvolle Werkzeuge, die bei richtiger Anwendung die Wirkung Ihrer Kommunikation erheblich verstärken können.
Sprache und Stil: So schreiben Sie leserfreundlich
In der Welt der Pressemitteilungen entscheidet oft die Klarheit der Sprache darüber, ob Ihre Nachricht den Weg in die Medien findet. Journalisten sind täglich mit einer Flut von Informationen konfrontiert und müssen schnell entscheiden, welche Meldungen relevant sind. Eine leserfreundliche Pressemitteilung hat daher deutlich bessere Chancen, beachtet zu werden. Der richtige Sprachstil ist dabei kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
Verständlich und prägnant formulieren
Stellen Sie sich vor, Sie unterhalten sich mit einem Kollegen über Ihr Projekt. Genau so sollten Sie auch Ihre Pressemitteilung verfassen: nahbar, unkompliziert und dennoch professionell. Verwenden Sie Alltagssprache, die jeder sofort versteht, anstatt sich hinter Fachjargon zu verstecken.
Ein häufiger Fehler ist die Verwendung zu vieler Substantive mit Endungen wie „-ung“, „-heit“ oder „-keit“. Begriffe wie „Nachhaltigkeitsorientierung“ oder „Prozessoptimierungsmaßnahme“ machen Texte schwerfällig und anstrengend zu lesen. Ersetzen Sie diese durch aktive Verben und einfachere Ausdrücke.
Kurze Sätze sind das Geheimnis einer verständlichen Formulierung. Unser Gehirn verarbeitet Informationen am besten in überschaubaren Einheiten. Halten Sie Ihre Sätze daher auf maximal 15-20 Wörter begrenzt. Dies erhöht nicht nur die Verständlichkeit, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Botschaft tatsächlich ankommt.
Gliedern Sie Ihren Text durch großzügige Absätze. Journalisten überfliegen Pressemitteilungen oft zunächst, bevor sie entscheiden, ob sie diese genauer lesen. Mit einer klaren Struktur und kurzen Absätzen erleichtern Sie dieses Scanning erheblich und erhöhen die Chance, dass Ihre wichtigsten Punkte wahrgenommen werden.
Ein prägnanter Schreibstil verzichtet auf Füllwörter und Floskeln. Prüfen Sie jeden Satz kritisch: Trägt jedes Wort zur Bedeutung bei? Können Sie komplizierte Ausdrücke durch einfachere ersetzen? Besonders effektiv ist es, den Text laut vorzulesen – stolpern Sie über bestimmte Passagen, sind diese wahrscheinlich zu kompliziert formuliert.
Verwenden Sie konkrete Beispiele statt abstrakter Beschreibungen. Anstatt von „signifikanter Umsatzsteigerung“ zu sprechen, nennen Sie die genaue Prozentzahl. Dies macht Ihre leserfreundliche Pressemitteilung nicht nur verständlicher, sondern auch glaubwürdiger und interessanter für Journalisten.
Sprache und Stil: So schreiben Sie leserfreundlich
Die Wirksamkeit einer Pressemitteilung hängt nicht nur vom Inhalt ab, sondern auch von der Art und Weise, wie Sie Ihre Botschaft vermitteln. Ein klarer, prägnanter Sprachstil macht Ihren Text leicht verständlich und ansprechend für Journalisten und Leser. Besonders wichtig ist dabei die Entscheidung zwischen aktiven und passiven Formulierungen.
Aktiv statt passiv: Die richtige Wortwahl
Aktive Sprache in Pressemitteilungen schafft Klarheit, Dynamik und eine direkte Verbindung zum Leser. Sie vermittelt Handlungsstärke und macht Ihre Texte lebendiger. Im Gegensatz dazu wirken passive Konstruktionen oft umständlich, distanziert und schwerfällig.
Ein dynamischer Schreibstil mit aktiven Verben bringt mehrere Vorteile mit sich. Er macht deutlich, wer handelt, spart Wörter und erhöht die Lesbarkeit. Zudem wirken aktive Formulierungen überzeugender und bleiben besser im Gedächtnis.
Bei der Wortwahl für Ihren Pressetext sollten Sie auf starke, aussagekräftige Verben setzen. Vermeiden Sie schwache Verben wie „durchführen“, „vornehmen“ oder „erfolgen“. Diese haben wenig Aussagekraft und machen Ihren Text unnötig kompliziert.
Stattdessen empfiehlt sich die Verwendung präziser Verben, die genau beschreiben, was geschieht. Anstatt „eine Untersuchung durchführen“ schreiben Sie besser „untersuchen“. Statt „eine Entscheidung treffen“ wählen Sie „entscheiden“.
Auch bei Adjektiven ist Vorsicht geboten. Übertriebene Attribute wie „revolutionär“, „einzigartig“ oder „bahnbrechend“ wirken oft unglaubwürdig. Besser sind konkrete, nachvollziehbare Beschreibungen, die Ihre Aussagen untermauern.
| Passive Formulierung | Aktive Alternative | Wirkung |
|---|---|---|
| Ein neues Produkt wurde vom Unternehmen entwickelt. | Das Unternehmen entwickelte ein neues Produkt. | Direkter, kürzer, klarer |
| Es wird von uns eine Lösung angeboten. | Wir bieten eine Lösung an. | Persönlicher, überzeugender |
| Die Veranstaltung wurde von vielen Gästen besucht. | Viele Gäste besuchten die Veranstaltung. | Lebendiger, bildlicher |
| Eine Steigerung des Umsatzes konnte verzeichnet werden. | Der Umsatz stieg um 15 Prozent. | Präziser, kraftvoller |
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wortwahl in Pressemitteilungen ist die Verwendung von Füllwörtern. Wörter wie „eigentlich“, „sozusagen“ oder „gewissermaßen“ schwächen Ihre Aussagen ab und sollten vermieden werden.
Achten Sie auch auf die Tonalität Ihres Textes. Eine natürliche Sprache ohne sperrige Formulierungen und Übertreibungen hinterlässt einen sympathischen Eindruck. Fachbegriffe setzen Sie gezielt dort ein, wo Sie Kompetenz vermitteln möchten.
Die richtige Balance zwischen informativer Sachlichkeit und lebendigem Ausdruck macht Ihre Pressemitteilung zu einem Text, den Journalisten gerne lesen und verarbeiten. Mit einem dynamischen Schreibstil und wohlüberlegter Wortwahl steigern Sie die Chancen, dass Ihre Botschaft die gewünschte Aufmerksamkeit erhält.
Sprache und Stil: So schreiben Sie leserfreundlich
Eine gute Pressemitteilung zeichnet sich durch klare, präzise Sprache aus. Nur wenn Ihre Botschaft verstanden wird, kann sie ihre Wirkung entfalten. Daher ist es wichtig, auf einen leserfreundlichen Stil zu achten.
Fachbegriffe und Jargon vermeiden
Branchenspezifischer Fachjargon ist ein häufiger Grund, warum Pressemitteilungen scheitern. Was für Sie selbstverständlich klingt, kann für Journalisten und deren Leserschaft unverständlich sein. Eine verständliche Pressemitteilung spricht die Sprache der Zielgruppe, nicht die interne Unternehmenssprache.
Müssen Sie dennoch Fachbegriffe verwenden, erklären Sie diese beim ersten Auftreten kurz und prägnant. Verzichten Sie auf unternehmensinterne Abkürzungen oder erläutern Sie diese. Die allgemeinverständliche Sprache zeigt Respekt für den Leser und erhöht die Chance auf Veröffentlichung.
In der Pressearbeit haben Irreführungen nichts verloren. Vermeiden Sie abgenutzte PR-Floskeln wie „innovativ“, „synergetisch“ oder „nachhaltig“, die ohne konkrete Belege wenig Aussagekraft haben. Statt zu behaupten, dass etwas „revolutionär“ ist, beschreiben Sie konkret, was das Neue daran ist.
Ein praktischer Tipp: Lassen Sie Ihre Pressemitteilung von jemandem außerhalb Ihrer Branche gegenlesen. Wenn diese Person den Inhalt mühelos versteht, haben Sie eine verständliche Pressemitteilung verfasst, die ihre Zielgruppe erreichen wird.











